Jüdisches

Piraten

Ein altes Segelschiff auf dem Meer. Im Hintergrund geht die Sonne unter.
© unsplash.com | Zoltan Tasi 

Auf Jamaika findet man sie noch: jüdische Friedhöfe und alte Grabsteine mit hebräischer Inschrift. Im 15. und 16. Jahrhundert wurde die jüdische Bevölkerung aus Spanien und Portugal zwangsgetauft oder vertrieben. Die Geflüchteten gelangten bis in die Karibik, die schon bald den Ruf eines jüdischen Zufluchtsortes erlangte. Einige Juden wurden Piraten und Freibeuter. Laut manchen Historiker:innen hatten sie es insbesondere auf spanische und portugiesische Handelsschiffe abgesehen – als Vergeltung für Vertreibung und Mord. Einer der berühmtesten jüdischen Piraten, Moses Cohen Henriques, besaß zwischenzeitlich eine eigene Pirateninsel und erbeutete im 17. Jahrhundert mit einem niederländischen Kaperbrief über 12 Millionen Gulden von der spanischen Krone.

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