„Rassentheorien“ im 19. Jahrhundert
Antisemitischer Vorwurf: „Jüdinnen:Juden sind besonders intelligent, weil sie biologisch anders sind.“
Hintergrund
Das Stereotyp des „intelligenten Juden“ setzte sich im Laufe des 19. Jahrhunderts fest.
Im Zuge der Aufklärung und der Französischen Revolution wurden Jüdinnen:Juden in immer mehr Staaten rechtlich gleichgestellt. Antisemitismus war damit aber nicht verschwunden. Ganz im Gegenteil: Der Hass nahm zu und wurde mit neuen, „moderneren“ Argumenten gerechtfertigt.
Antisemitismus wurde jetzt nicht mehr nur religiös begründet, sondern vor allem rassistisch. Es wurde behauptet, dass sich Jüdinnen:Juden biologisch von anderen unterscheiden würden. Aufgrund dieser biologischen Unterschiede gäbe es „typisch jüdische“ Eigenschaften. Zu diesen zählte auch eine angebliche „jüdische Intelligenz“, die vor allem kalt berechnend, gerissen und auf den eigenen Vorteil ausgerichtet sei.